Hell-sehen?!

 

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Sind Sie eher hell- oder dunkelsichtig?

Bevorzugen Sie den Blick auf die Schatten im Leben oder wenden Sie sich lieber Ihrem inneren Leuchten zu?

Manchmal haftet unser Blick auf dem Schatten – weil es gerade so ist, weil es einen konkreten Anlass dafür gibt, weil es an der Zeit ist, dieser Seite des Lebens Aufmerksamkeit zu schenken, weil …

Manchmal begeistert uns das innere Leuchten – weil es gerade so ist, weil es einen konkreten Anlass dafür gibt, weil es an der Zeit ist, dieser Seite des Lebens Aufmerksamkeit zu schenken, weil …

Sie merken: Beides hat Berechtigung und ist von Bedeutung! In der Bewegung in beide Richtungen besteht die Dynamik, die Lebendigkeit.

Sich selbst von Zeit zu Zeit in den Blick zu nehmen, sich liebevoll im Spiegel anzuschauen, um dann zu erkennen, welch wertvoller Mensch uns Aufmerksamkeit schenkt, vermag den Tag zu erhellen. Nebenbei bemerkt: diese Gelegenheit bietet sich uns meist gleich morgens; Sie haben auch sofort die Möglichkeit, sich kurz zu be-gut-achten – die weiteren Zeilen warten einstweilen auf Sie …

Wenn Sie bemerken, dass Sie nur Ihren Schatten (Makel, Unzulänglichkeiten etc.) im Fokus haben, wäre zumindest der Rückschluss zulässig: „Hinter mir muss es kräftig leuchten. Ich stehe nicht in vollkommener Finsternis, sonst könnte ich keinen Schatten werfen.“

Sich dann dem Licht zuzuwenden, kann vieles in Bewegung, zum Strahlen bringen.

Wenn Sie den Blick nur ungern von Ihrem Leuchten lassen können, weil Sie Dankbarkeit für Ihr geschenktes Leben spüren, weil Freude in Ihnen hochsteigt über die Fähigkeiten, die Sie gestalten können etc., genießen Sie diesen Moment.

Wundern Sie sich nicht, wenn man Ihnen Ihre Aus-Strahlung ansieht, wenn sich durch das Zuwenden zum Licht Beziehungen leichter gestalten, wenn Sie mit mehr Freude an Ihre Aufgaben herangehen, wenn Sie das, was Sie umgibt, bewusster, dankbarer wahrnehmen.

Sollten Sie neugierig auf Ihr Leben geworden sein, freuen wir uns, wenn Sie „BEI SICH SELBST IM BILDE SEIN“ und sich mittels imaginativer Selbsterfahrung besser kennen lernen wollen.

Details zur fünfteiligen Abendreihe finden Sie hier.

Mut zur Männlichkeit

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„Mut zur MännlichkeitMann sein zwischen gesellschaftlichen Erwartungen und der eigenen Sehnsucht nach Authentizität“

Nach der positiven Resonanz vom ersten OPEN HOUSE im SinnZENTRUM im Februar 2016 findet diese Veranstaltung nun ihre Wiederholung. So lädt Christoph Schlick auch am Mittwoch, dem 27. April 2016 zu einem gemeinsamen Abend ein. Unter dem Motto „Sinn im Wandel – ein Grund zur Freude“ steht auch an diesem Abend alles im Zeichen des Wandels. Als Referent spricht diesmal Pfarrer Andreas Bonenberger, begleitet von einem Impulsvortrag von Christoph Schlick. Das OPEN HOUSE soll auch dieses mal eine Gelegenheit für wertvollen Input, gemeinsamen Austausch und ein persönliches Kennenlernen der Referentinnen und Referenten im SinnZENTRUM sein.

MUT ZUR MÄNNLICHKEIT

Mann sein zwischen gesellschaftlichen Erwartungen und der eigenen Sehnsucht nach Authentizität

Was hindert Männer daran, ihre eigenen Werte zu erkennen und zu verwirklichen? Was hindert sie daran, ihre Sehnsucht für diese Welt zu erkennen?

Am Mittwoch, dem 27.4.2016 ab 18:30, spricht Pfarrer Andreas Bonenberger über seine spannenden Erfahrungen in der Organisation „Marked Men for Christ“, die weltweit Männer dazu ermutigt, ihren Weg zu gehen. Alle Informationen zum OPEN HOUSE finden Sie hier: sinnzentrum.at

Zur Person Andreas Bonenberger

Geboren 1962 in Lindau am Bodensee. Aufgewachsen in Deutschland, New York und Paris. Abitur und angefangenes Kunststudium in Rom und London. Theologie Studium in Afrika (Bangi), Jerusalem und Toulouse (Frankreich). 13. Mai 1995 Priesterweihe. 2005-2007 Priester in Denver (USA), u.a. in einer byzantinisch-katholischen Gemeinde. 2008 Vorbereitung und Gründung des Byzantinischen Gebetszentrums in Salzburg, Pfarrprovisor in Bad Dürrnberg. Seit 2012 Diözesanpriester von Salzburg.

 

Von der Auszeit im Alltag

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Kennen Sie das? Sie bewältigen Ihre Aufgaben perfekt, Sie sind erfolgreich und leistungsstark. Sie haben Vieles von dem erreicht was Ihnen immer wichtig war. Sie genießen materielle Sicherheit, haben rege gesellschaftliche Kontakte, eine Familie, zahlreiche Hobbies und dennoch…ist da diese ungestillte Sehnsucht, die in ruhigen Minuten, in Krisenzeiten oder Stress-Situationen auftaucht. Ungefragt meldet sich das innere Empfinden mit einem dumpfen Gefühl, einer undefinierbaren Melancholie oder nicht einzuordnenden Wut und signalisiert: Schau hin!

Von der treuen Pflichterfüllung

Nun ist es ja nicht gerade up to date, den Signalen der eigenen Seele zu folgen in einer Zeit, die vorrangig auf Pflichterfüllung, Funktionieren und Leistungsfähigkeit ausgerichtet ist. Trotzdem kann es sich lohnen. Es kann sich deshalb lohnen, weil die psychische Gestimmtheit wesentlich unsere Gesundheit und Vitalität beeinflusst und sich somit auch auf individuellen und wirtschaftlichen Erfolg auswirkt. Deshalb ist es elementar, das Gespür für sich selbst wieder zu erlernen und Signale des Körpers und der Seele rechtzeitig zu beachten. Nur dann können wir massiveren körperlichen Beeinträchtigungen und einem zunehmenden Ausgebrannt-Sein entgegenwirken.

Wenn wir bedenken, dass psychische Krankheiten am Arbeitsplatz in den letzten Jahren um ein Vielfaches zugenommen haben wird die Dringlichkeit einer Werte- Veränderung bewusst. Den Menschen in seiner Ganzheit, in seiner körperlichen, geistigen und seelischen Dimension gilt es wieder vermehrt ins Blickfeld zu rücken – auch in den Unternehmen. Es ist nicht immer einfach für uns, wirklich ehrlich zu uns zu sein, mit ein wenig Abstand und Wohlwollen bewusst auf uns und unser Leben zu schauen und uns wesentliche Fragen zu stellen:

  • Was ist mir wirklich wichtig?
  • Wohin gehe ich?
  • Welche Verantwortung trage ich?
  • Worauf will ich am Ende meines Lebens zurückblicken?
  • Was will ich, dass in dieser Welt von mir bleibt?

Es ist nicht einfach, doch wenn wir uns diesen Fragen nicht stellen, werden Sie vielleicht eines Tages ganz ungeschminkt vor uns stehen, wann und in welcher Form auch immer und Antworten einfordern. Je früher wir aber in gutem Kontakt mit uns, unseren Wünschen, Ängsten und Sehnsüchten sind, desto transparenter können wir auf das blicken, was uns aus der Tiefe unserer Seele heraus wirklich bewegt und unser Handeln darauf abstimmen.

Zeit für sich selbst finden

Nehmen Sie sich Zeit für sich. Nehmen Sie sich Zeit, um wirklich wieder einmal in sich hinein zu hören und den bereits erfolgreich begangenen Weg hinter sich und den geplanten Weg vor sich mit Dankbarkeit und Neugier zu betrachten. Was von diesem Weg kommt wirklich aus der Sehnsucht Ihres Herzens und welche Etappen haben Sie nur deshalb zurückgelegt, weil der Druck von außen so stark war? Und für den Weg vor Ihnen: Wie viele Zugeständnisse wollen und können Sie machen und was ist zu viel, zu schnell, zu überfordernd oder entspricht Ihnen ganz einfach nicht?

Und was entspricht Ihnen statt dessen?

Nehmen Sie sich Zeit für sich. Nicht, um diese Zeit wieder mit Aktivität und Ablenkung zu füllen, sondern um wirklich in Kontakt mit sich selbst zu gehen. Nur wer in gutem Kontakt mit sich selbst ist, kann dem Anderen mit Präsenz begegnen. Nehmen Sie wahr, wie Ihr aktueller Energiepegel ist, welche Energiespender sie häufiger nutzen und welche Energieräuber Sie verändern oder eliminieren könnten. Seien Sie sich selbst eine Insel – mitten im lärmenden Treiben. Suchen Sie einen Ort der Stille auf oder versetzen Sie sich vor Ihrem inneren Auge dorthin indem Sie sich kurz zurück lehnen. Schenken Sie sich zehn Minuten Zeit. Tun Sie nichts anderes als still zu sitzen oder zu stehen und bewusst DA zu sein. Lassen Sie Spannungen und Belastungen mit dem Ausatmen abfließen. Machen Sie sich bewusst, wie kostbar dieser Moment ist. Seien Sie sich des Reichtums dieses einen Augenblicks bewusst – seien Sie ganz in der Gegenwart.

Und vielleicht – ganz selbstverständlich – fällt ein Teil der Spannung von Ihnen ab, fällt Ihnen das eine oder andere Geschenk des Lebens einfach zu oder Sie erkennen, wo Sie selbst auferlegte Erwartungen und Druck verringern können.

Sie sind einzigartig.

Sie sind kostbar.

Ihre Lebenskraft ist es auch.

Tun Sie etwas dafür, diese Lebenskraft und Lebendigkeit dauerhaft zu erhalten.

Seien Sie sich selbst eine Insel.

Kommen Sie – zumindest manchmal – zur Ruhe.

Maria Eisner ist Psychotherapeutin und Referentin im SinnZENTRUM Salzburg.

Wandel: Ein Grund zur Freude!

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Unsere Welt ist stets in Bewegung und mehr denn je fühlen wir uns von den Anforderungen gefordert, überrascht, zunehmend auch überfordert. Der Wandel ist allgegenwärtig. Wenn unser Leben sich verändert, so haben wir gelernt, das haben wir übernommen, dann wird „alles anders“. Nichts ist mehr so, wie es war. Das kann Angst machen, auf den ersten Blick. Doch wohnt nicht – in Hermann Hesses Worten – jedem Anfang ein Zauber inne? Wandel hat viele Seiten. Da sind Beziehungen, die zerbrechen, Unsicherheiten, die unsere Vorstellungskraft überschreiten. Hürden, die unüberwindbar scheinen. Wir können die Herausforderungen, die das Leben an uns stellt, nicht aufhalten. Manchmal umgehen wir sie, versuchen, die Augen davor zu verschließen. Schieben sie beiseite. Weisen ihnen einen Schattenplatz im Unbewussten zu.

Persönliches Wachstum erfahren

Wandel bedeutet für mich auch eine Chance, ja gar eine Aufforderung zum Wachstum. Eine Möglichkeit, sich neu zu entwickeln, sich und andere aus einem unbekannten Blickwinkel zu betrachten. Das Leben hält viel für uns bereit. Wir dürfen es wagen, Neues für uns zu entdecken. Können Sinn-erfüllende Aufgaben im Alltag finden. Wieder Zeit für uns selbst und mit uns selbst genießen. Das Leben aus einem neuen Blickwinkel betrachten. Über die neu gewonnene Lebensfreude staunen.

Herausforderungen annehmen

Ungewissheit und Zweifel säumen diesen Weg ebenso wie Mut und Vertrauen. Da es gemeinsam leichter geht als alleine, verstehen wir uns im Sinnzentrum als Wegbegleiter. Gemeinsam machen wir uns auf die Suche nach der Vielfalt, die uns der Wandel bietet. Was braucht es zur gelungen Entwicklung? Und wo finde ich das Gesuchte? Wem es gelingt, Herausforderungen als Grund zur Freude anzunehmen, geht den ersten Schritt in ein neues Leben.

Christoph Schlick, Gründer & Leiter des SinnZENTRUMS Salzburg.

Zu viel!

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Die Dynamik des Lebens zeichnet sich im Kleinen wie im Großen ab. Was fühlbar ist, will wahrgenommen werden – ob angenehm oder unangenehm. In dem Maß, mit dem wir uns selbst lieben, annehmen, werden wir auch andere, anderes lieben und annehmen. In dem Maß, mit dem wir uns den eigenen Ängsten aussetzen und sie akzeptieren, werden wir auch die Ängste anderer verstehen. Egal, ob wir der Sprache des Gegenübers mächtig sind oder nur sein Herz verstehen. Damit bleibt das Leben in Bewegung!

Zu viel Angst, zu viel Unsicherheit, zu viel Enttäuschung – in krisenhaften Zeiten des Lebens, mit Blick auf Menschen, die Heimat suchen.

Unterm Strich: Einfach zu viel! Überforderung macht sich breit, Frustration über das Nicht-Greifen schneller Lösungen im Außen, Hilflosigkeit gegenüber dem Eindruck, einer Situation unausweichlich ausgeliefert zu sein.

Was tun?

Ein bekannter Weg kann sein: Mehr vom selben. Mehr Anstrengung, mehr Kampf, mehr Krampf. Mit welcher Konsequenz? Ein Zurecht-Argumentieren scheinbar gerechtfertigter Gedanken lässt Mauern der Unnahbarkeit, des Sich-Nicht-Berühren-Lassens massiver werden. Die eingemauerten Gefühle fürchten sich dahinter weiter. Selten tun sich daraus entscheidend neue Perspektiven, geschweige denn Hoffnung, Erleichterung, Befreiung hervor.

Was sonst?

Wie wäre es dem Unangenehmen zu begegnen, statt es abzuschieben, in Beziehung zu treten, statt es zu leugnen. Zugegeben: Im Innersten wünscht sich wohl niemand Schmerz, Leid, Trauer. Doch: Welches Neuwerden gebiert sich ohne dieses Erleben? Wer von uns kam ohne dieses Ringen zur Welt?

Das Leben ist uns geschenkt. Und: Nur, was wir annehmen, können wir gestalten – das gilt für Freude und Leid im gleichen Maß. Das trifft auf das Kleine wie auf das Große zu.

Es kann schon mal helfen, bei einem aufgeschlagenen Knie des Kindes auf die blühende Blume daneben aufmerksam zu machen, um abzulenken. Ob es als dauerhafte Strategie, mit Verletzung umzugehen hilft, bezweifle ich.

Oft erleben wir wohl auch folgendes: das Kleine sitzt in den Armen der Großen am Schoß, darf weinen, auf die Wunde wird geblasen, … schon „ist es wieder gut“ und die Kinder laufen von selbst zur nächsten Entdeckung. Kein Kind will aus sich heraus dauerhaft „arm“ sein. Wenn es allerdings nicht weinen darf, ist es erst recht „arm“.

Wie lebendig könnte das Leben sein, wenn wir es uns nicht zurechtrücken, wie wir es gerne hätten, sondern mutig sind und sehen wie es gerade IST!? Ganz im Sinne Frankls Feststellung: „Wir scheitern nicht am Leben, sondern an der Vorstellung vom Leben“.

Wie wäre es, wenn wir uns um die eigene Angst, Unsicherheit, Enttäuschung selbst annehmen! Wenn wir es nicht tun, werden es andere für uns übernehmen!

Alle Gefühle wollen wahrgenommen werden. Finden sie die Anerkennung nicht in uns, landen sie im Übermaß an Alkohol, Arbeit, Beschäftigung, Gewalt, Konsum, Besitz, rechtsgerichteten Parteien … und die Furcht nimmt kein Ende.

Wie wäre es, darauf zu vertrauen, dass es diesen „Schoß“ in uns gibt, der uns mit offenen Armen zu sich nimmt, wenn wir mit unseren „aufgeschlagenen Knien“ der Angst und Überforderung ganz klein dasitzen?! Diese innere Größe, die uns hält, bis wir uns ausgeweint haben und wieder spüren können:

Dem Wahrnehmen der Angst folgt die Liebe.

Dem Ernstnehmen der Überforderung folgen kreative Wege der Lösung.

Der Akzeptanz des Endes entspringt dynamisches Leben in und aus der Fülle.

So viel!

Karin Grössenbrunner

www.sinnerfuelltleben.com

Alle Info zu Karin`s aktullem Seminar & zur Anmeldung: www.sinnzentrum.at

Der richtige Weg…

Mein richtiger Weg, kann ich ihn erkennen, ihn finden?

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Was mich ausschauen lässt nach meinem Weg ist die Sehnsucht. Die Sehnsucht nach Weite, nach Bewegung, nach Abenteuer, herauszusteigen aus dem Garten des Alltags, bei sich sein, sich spüren. Den Rucksack packen und losgehen, einfach dieses Aussteigen aus dem Bekannten, aus der sogenannten Komfortzone, das zu nutzen, um neue Möglichkeiten zu erkennen und diese Möglichkeiten in meinen Garten zu pflanzen.

Es bietet für mich die Natur, eine gewaltige Wirkung auf alle Dimensionen menschlichen Seins. Eine Partnerin die mich jederzeit überrascht, beschenkt, oder herausfordert, nicht berechenbar ist. Sie lässt mich manchmal zu einer Großartigkeit wachsen und im nächsten Moment meine Kleinheit erkennen. Menschliches Leben ist Teil der Natur, der menschliche Geist ist in diese hineingeboren.

Zu erkennen, Teil von etwas Großem zu sein, lässt mich fliegen ohne meine Wurzeln zu vergessen.

Meer Weg Meer Weitblick“ lädt ein, dich auf den Weg zu machen, dich auf etwas Neues und Unbekanntes einzulassen. Es ist ein kleines Wagnis und ein Abenteuer, das dir mit jedem Schritt in die Weite die Möglichkeit bietet, dir nahe zu kommen. Der Weg führt über steinige Steige, hoch über dem Meer und dann wieder direkt die Küste entlang, er wird dir manchmal volle Aufmerksamkeit abverlangen, dich ein wenig nötigen im Augenblick zu sein.

Der Rucksack wird sich manchmal schwer anfühlen, dich daran erinnern, was notwendig ist.

Doch ist diese Mühe in der Waagschale mit den Erlebnissen dieser vier Tage. Ohne die Abgrenzung durch Räume, immer im Freien. Gehen am MeerWeg mit dem Wetter, das sich zeigt. Schlafen unter freiem Himmel, am Lagerfeuer kochen und sitzen. Abends sehen wie die Sonne sich neigt, die Frische des Morgens und die Brise des Meeres zu spüren.

Zeit haben und Mensch sein. Vielleicht ist das ein kleines Stück richtiger Weg?

Robert Weilharter ist Referent im SinnZENTRUM Salzburg.

Im Mai 2016 lädt er zur gemeinsamen Reise ans kroatische Meer ein: Meer Weg, Meer Weitblick. Eine 4-tägige Selbsterfahrung der anderen Art.

Lieber von außen gehetzt oder aus dem Innern dynamisch?

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Alles sei stressig, sagt man, niemand habe mehr Zeit, sagt man, … und wird selbst ganz erschöpft beim Zuhören. Was man tut oder lässt, kann man nicht ändern. Was mir von Bedeutung ist, kann ich gestalten!

Fragen Sie sich manchmal ganz persönlich: Was macht mich aus? Welche Ziele möchte ich verwirklichen, auch gemeinsam mit anderen? Kenne ich die Kraft, die mich antreibt und zugleich auffängt, wenn ich stolpere?

Wissen Sie, was ich Ihnen im Anschluss an diese Fragen gönne? Dass Sie Ihr Leben auch nach Ihren Zielen und Wünschen gestalten! Neugier unterstützt Sie dabei, fehlerfreundlich zu bleiben. Mut traut Ihnen den Schritt darauf zu, wovor Sie bereits einige Zeit zögernd stehen. Spontaneität ist schneller als Ihre Gedanken und Bedenken.

Unter und über allem – Liebe, die Sie beherzt in die Arme nimmt, auf Ihre Beine stellt und in Ihr Leben, in Ihre Lebendigkeit begleiten will.

Wenn Sie darauf Lust haben, lesen Sie noch ein paar Zeilen weiter … denn:

Das Seminar „In Dynamik zwischen Sein und Sollen – Von der Kraft des Augen­blicks“ bietet Gelegenheit,

  • sich dem Standpunkt des Jetzt zu stellen,
  • den Zielen für morgen entgegenzugehen und
  • der Gewissheit des Getragenseins über die Zeit hinaus zu vertrauen.

All das in Ruhe und Dynamik, gemeinsam mit Menschen, die, wie Sie, auf der Suche sind.

Man kommt nicht – nur DU/SIE!

Ich freu mich!

Karin Grössenbrunner

www.sinnerfuelltleben.com

Alle Info zum Seminar & zur Anmeldung: www.sinnzentrum.at

Copyright Foto: Ruth Rambousek

Opfer oder Gestalter deines Lebens?

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Ein Denkanstoß für Frauen.

Da Frauen durch Mehrfachbelastung in Beruf und Familie oft besonders gefordert sind, ist die Gefahr, sich „als Hamster im Laufrad“ zu fühlen, sehr groß.

Hektik und Stress dominieren häufig unseren Alltag. Die unzähligen Aufgaben und vielfältigen Herausforderungen, denen wir uns täglich stellen müssen, lassen das Gefühl manchen Menschen, manchen Dingen oder eigenen Bedürfnissen nicht gerecht zu werden, immer wieder auftauchen. Es stellt sich die Frage: Kann ich etwas in meinem Leben ändern? Oder bin ich Opfer meiner Umstände und machtlos?

Im Beratungsprozess mit Frauen höre ich immer wieder: „Man erwartet von mir……“ „Ich habe keine andere Wahl“ „Ich muss ja funktionieren…..“ Habe ich wirklich keine andere Wahl, oder ist es die Angst vor Veränderungen, oder die Angst vor der Auseinandersetzung mit mir selbst, mit meinen Bedürfnissen und meinen Werten? Vielleicht ist es aber auch Bequemlichkeit, da es einfacher ist, in Gewohntem zu verharren. In diesem Zusammenhang scheinen Sachzwänge besonders geeignet, der Freiheit eine Absage zu erteilen. Wer rückblickend sagt: „Ich hatte doch damals keine Wahl“, dem ist nicht bewusst, dass er in dieser Situation sehr wohl gewählt hat.Der Sachzwang war damals vielleicht eine Immobilie, der Beruf, finanzielle Aspekte,….

Es gibt Umstände, Bedingtheiten im Leben jedes Menschen, die sich nun mal nicht ändern lassen. Gegebenheiten, die es anzunehmen gilt. Aber was ist mit den vielen Umständen, die man sehr wohl ändern könnte? An dieser Stelle ein bekannter Spruch: Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann. Gib mir den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann. Und gib mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. Wie uns die Logotherapie Viktor Frankls lehrt, gibt es neben den Bedingtheiten auch eine Fülle an Möglichkeiten und Freiräumen. Erkenne ich diese Möglichkeiten und entwickle ich ein Bewusstsein für meine Freiräume, so erlebe ich Bereicherung und Erfüllung.

Es liegt an mir, mein Leben in die Hand zu nehmen, aus der Opferrolle und dem Gefühl der Machtlosigkeit herauszutreten und zu sagen: Ich entscheide, wie ich mein Leben gestalten möchte. Mit dem Bewusstsein Freiräume zu haben – und sind es nur ganz kleine – erlebe ich mich als Gestalter meines Lebens. Ich fühle mich selbst-, anstatt fremdgesteuert und es gelingt viel besser, Unveränderbares positiv anzunehmen.

In scheinbar unveränderbaren Lebenslagen kann es hilfreich sein, sich mit einem logotherapeutisch geschulten Berater auf die Suche nach noch nicht gelebten Lösungsmöglichkeiten und Alternativen zu machen – eine Chance zur Standortbestimmung und Neuorientierung. Jeder Mensch trägt die Ressourcen in sich, Dinge zu verändern. Diese individuellen Ressourcen zu entdecken und zu nutzen, kann Teil eines Beratungsprozesses sein. Es lohnt sich, über den Tellerrand zu schauen, das Blickfeld zu erweitern und Perspektiven zu wechseln.

Und übrigens: Auch kleinste Veränderungen können viel bewirken! Und wenn es nur die innere Einstellung zu äußeren Umständen des Lebens ist, die sich ändert.

Opfer oder Gestalter des eigenen Lebens: Es liegt in deiner Hand zu wählen.

Ruth Hausmann, Diplom-Pädagogin und Diplom-Lebensberaterin am SinnZENTRUM Salzburg

Foto Credit: Ruth Rambousek

Endlich loslassen …

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…in unserer stressgeplagten Gesellschaft gewinnt dieses Wort immer mehr an Bedeutung. Das Angebot an Büchern und Kursen, die dabei helfen sollen, aus der Leistungssprirale auszusteigen, ist unüberschaubar groß.

Dennoch trifft man wirklich gelassene Menschen immer seltener. Selbst im Urlaub wird jeder Tag mit Aktivitäten verplant. So, als wäre die Stille, das Innehalten, das Mit-sich-sein, eine Bedrohung.Wenn uns das Loslassen wirklich ein Herzensanliegen ist und wir nicht nur nach einer einfachen Entspannungsübung suchen, kommen wir aber nicht drum herum, uns in die Stille zu begeben. Auch wenn in dieser Stille oft Fragen auf uns warten, die uns an unsere Grenzen bringen – wie zum Beispiel die Frage „Wer bin ich?“ oder „Was könnte der Sinn meines Lebens sein?“

Es ist gut, dass sich diese Fragen nicht so einfach beantworten lassen, dass wir dabei auch unsere Begrenztheit erfahren und erkennen, dass nicht alles im Leben ergründbar und planbar ist, dass sich vieles unserer Kontrolle entzieht. Wer auf diese Erkenntnis nicht mit Angst sondern mit Urvertrauen reagiert – also an einen Sinn glaubt, der hinter allem steht – auch hinter den großen Fragezeichen des Lebens, der wird sich auch auf die unvorhergesehenen Wendungen des Lebens einlassen können.

Loslassen, das heißt für mich vor allem auch annehmen können was kommt – nicht krampfhaft festhalten an einer ursprünglichen Idee oder einer ganz bestimmten Vorstellung – sowohl im Großen, wie auch im Kleinen dem Leben seine Eigendynamik und Schicksalshaftigkeit lassen und auch dem Zufall Raum geben.

„Schön und gut…“ wird mancher sagen, der das liest „…und woher bekomme ich dieses Urvertrauen?“ Ich gebe zu, es ist nicht einfach. Es fällt mir dazu immer wieder der Vergleich mit dem Klettern ein. Wer eine 100 Meter hohe Wand durchsteigt und keinen Griff mehr im Fels findet, muss sich ins Seil fallen lassen. Das mag beim Anblick der Tiefe einiges an Überwindung kosten. Wer aber einmal die Erfahrung gemacht hat, verliert die Angst davor und gewinnt Vertrauen in den Freund, der ihn sichert. Auch das Klettern wird danach leichter und spielerischer, weil man weiß, dass nicht alles vom eigenen Können abhängt.

Ich denke, dass wir auf unserer Tour durchs Leben – die uns auch oft durch unerwartet steile Wände führt – die Gewissheit haben dürfen, dass wir gut gesichert sind und nicht alles von uns abhängt. Den Mut zum Loslassen müssen wir aber selber aufbringen.

Robert Stickler ist Sozial- und Lebensberater im SinnZENTRUM Salzburg, Kunstpädagoge und Veranstalter von Männergesprächsrunden.

Foto Credit: RuthRambousek

10 Fragen an die Logotherapie

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1. Was sind Logotherapie & Existenzanalyse?

Die Logotherapie (LT) ist eine Richtung der Psychotherapie, die von Viktor Frankl entwickelt und 1926 zum ersten mal vorgestellt wurde. Frankls Modell will die Psychoanalyse Sigmund Freuds ergänzen.

Die Existenzanalyse ist die von Frankl formulierte philosophische bzw. theoretische Grundlage, auf der die Logotherapie aufbaut. Sie beinhaltet vor allem Frankls Wert- und Sinnkonzept aufbauend auf den Gedanken der Existenz-Philosophie.

2. Wie funktionieren Logotherapie & Existenzanalyse?

Die Existenzanalyse ist die Analyse des Lebens und Daseins eines Menschen auf die Möglichkeiten, Potenziale und gesunden Anteile hin. Frankl prägt den Begriff ganz bewusst als Gegenpol zur Psychoanalyse, die problemorientiert ist.

Mithilfe der Logotherapie werden die erkannten Möglichkeiten und Freiräume dann ins Leben umgesetzt.

3. Wer war Viktor Frankl?

Viktor Frankl war Neurologe, Primar, Psychotherapeut, Philosoph, gläubiger Jude, Überlebender mehrerer Konzentrationslager. Er war Begründer der Logotherapie und Existenzanalyse, der 3. Wiener Schule der Psychotherapie. Ihm wurden über 30 Ehrendoktorate und über 10 Ehrenprofessuren verliehen; 1997 verstarb er in seinem 93 Lebensjahr in seiner Geburtsstadt Wien.

4. Welche Bedeutung hat die Logotherapie in der Welt der Wissenschaft?

Die Logotherapie ist eine eigene wissenschaftliche Disziplin und eine im Kontext der Psychotherapien anerkannte Methode. Im US-amerikanischen Umfeld existieren ca. 600 Studien zu ihrer Wirksamkeit. In Europa ist sie als eigene wissenschaftliche Disziplin relativ unterbelichtet. In den USA, Lateinamerika oder Japan ist die wissenschaftliche Bearbeitung weitaus intensiver vorangetrieben worden. 1962 bekam Viktor Frankl den ersten Lehrstuhl für LT in San Diego, in Österreich gibt es bis heute keinen eigenen Lehrstuhl.

5. Für wen wurde sie entwickelt?

Ursprünglich für Menschen, die an psychischen Störungen leiden. In ihrer Weiterentwicklung dient sie allen Menschen, die nach Werten in ihrem Leben bzw. den Sinn ihres Lebens suchen.

6. Was ist ihre erwünschte Wirkung?

Sich selbst als wertvoll zu erleben, dauerhaft gute Beziehungen führen zu können, in der eigenen Arbeit und Aufgabe erfolgreich und glücklich zu sein. Auch mit Widerwärtigkeiten des Lebens – Gesundheit oder Verlust – zurecht kommen zu können.

7. Gibt es Nebenwirkungen?

Die „unbeabsichtigte“ Nebenwirkung ist die positive Entwicklung des Menschen. Mehr Selbstständigkeit, mehr Selbstbewusstsein, mehr Urvertrauen.

8. Wie komme zu einer Ausbildung in Logotherapie & Existenzanalyse?

Es ist die Frage, ob man mit der LT&EA beratend oder psychotherapeutisch tätig sein will. Um PsychotherapeutIn zu werden, sind das Propädeutikum sowie ein Fachspezifikum zu absolvieren.

Für die Ausbildung zum Diplom-Lebensberater gibt es zertifizierte Lehrgänge, die (auch) am SinnZENTRUM Salzburg regelmäßig angeboten werden. Siehe mehr Details dazu hier (Link sezten!!)

9. Wer kann die Ausbildung machen?

Im Prinzip Jede und Jeder. Für die Zulassung zum Lebens- und Sozialberater entscheidet die Lehrgangsleitung. Ausschließungsgrund wäre eine akute psychische Erkrankung.

10. Wozu dient eine Ausbildung in Logotherapie & Existenzanalyse?

Manche Menschen machen die Ausbildung zur persönlichen Weiterentwicklung, andere wiederum, um dieses Wissen dann beruflich anzuwenden.

Foto Credit: Ruth Rambousek