Wandel: Eine Heraus-Forderung

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Wenn der Wandel auf uns zu kommt und unsere gewohnten Bahnen nicht mehr ausreichen, wenn wir uns gezwungen sehen, neue Wege zu beschreiten, dann reagieren wir. Mit Ablehnung, mit Angst, mit der Frage: Wieso kann nicht einfach alles so bleiben, wie es ist?

Fühlen wir uns als hilfloser Matrose auf dem Schiff des Lebens, empfinden wir Ohnmacht und Unverständnis. Wir sind den Stürmen unserer Zeit ausgeliefert und empfinden vom Schicksal getrieben. Schaffen wir es hingegen, das Steuer selbst in die Hand zu nehmen, segeln wir dahin, wo die persönliche Freiheit wartet. Dann erkennen wir, dass Wandel ein Anlass zur Weiterentwicklung, zum Wachstum sein kann. Doch wie gelingt es, die Heraus-Forderung Leben gut zu meistern? Zwischen den Stimuli, die unsere Umwelt an uns sendet und der Reaktion, die daraufhin entsteht, liegt das Bewusstsein. Der Impuls sofort zu reagieren, reflexartig und unmittelbar, ist oft wichtig. Würden wir über jede Handlung nachdenken müssen, wären wir in unserem Alltag überfordert.

Wenn das eigene Denken und Handeln, das Fühlen und Tun automatisch vonstatten gehen, wenn das Leben uns lebt, anstatt von uns gelebt zu werden, spüren wir diese Heraus-Forderung. Ein Ausweg kann über die Reflexion führen. Diese kann wiederum nur demjenigen gelingen, der sich Zeit nimmt. Der stehen bleibt und sich sammelt. Doch was, wenn es alleine nicht weiter geht? Wenn die HerausForderung, der Wandel, die Veränderung zu groß ist? Das Sinnzentrum hat es sich zum Ziel gemacht, Menschen in ihren individuellen Lebenssituationen zu begleiten. Mit dem Logos, dem Sinn, fällt das Leben leichter.

Oder mit Nietsches Worten gesagt: Wer ein Wofür hat, erträgt fast jedes Wie. Natürlich braucht es Mut. Und Zuversicht. Dazu laden wir Sie ein.

 

Christoph Schlick, Gründer und Leiter des SinnZENTRUM Salzburg

Sinn im Wandel – Werte im Wandel

Turbulent ist sie, unsere Zeit. Aufregend, spannend, zuweilen aber auch chaotisch und unruhig. Manchen von uns regt das an, andere empfinden Angst. Denn wir fragen uns: Worauf können wir uns noch verlassen? Was ist gewiss, was unvorhersehbar? Woran kann ich mich halten, wenn ich mich verloren fühle? Gerade wenn wir uns nach Sicherheit und Stabilität sehnen, erwacht in uns die Sehnsucht nach Werten. Nach Werten, an denen wir uns orientieren können, die uns begleiten und stärken.

Werte als Angebote aus dem Leben

 Doch wo finden wir Werte? Können wir uns von gesellschaftlichen Werten (beg)leiten lassen? Oder wollen wir unser doch auf die Suche nach unseren persönlichen Werten machen? Vielleicht sind sie nur verdeckt, durch Angst und einen Mangel an Bewusstheit, einen Mangel an Vertrauen? Gerade die persönlichen Werte haben für den Menschen seit jeher eine fundamentale Bedeutung, ja sie dienen uns gar als Fundamente für unsere Entwicklung und unser Wachstum. Sie stützen uns, wenn wir in der Fülle an Herausforderungen, die das Leben an uns stellt, ins wanken geraten. Wenn wir alleine nicht mehr zurecht kommen, bieten sie uns einen sicheren Hafen. Dabei sind Werte niemals Gebote, wie das Leben gelingen muss, sondern Angebote, damit es besser gelingen kann.

„Was ist mir denn wirklich wichtig?“

 Wie begegnen wir nun den Werten im Wandel? Klammern wir uns an rigide Stabilität, werden wir dem Leben nicht gerecht. Alles unterliegt diesem Wandel und wie die Natur, die nun bald wieder voll neuer Kraft erwacht, strebt auch der Mensch als Teil dieses großen Ganzen danach, immer wieder neu zu werden. Auf unserem Weg können wir auf unsere Werte vertrauen und uns zugleich an das Kommende wenden. Dazu wollen wir uns den persönlichen Werten wieder bewusst werden, wollen sie wieder entdecken und sie umsetzen. Wir blicken fragend nach Innen: „Was ist wirklich wichtig für mich?“. Ob dies aus einer angstvollen Perspektive geschieht, oder mit offener und neugieriger Haltung, das bestimmen wir selbst. Ganz gleich, welche Fragen wir uns stellen, es liegt in unserer VerANTWORTung, mit welcher Antwort wir erwidern.

Christoph Schlick, Gründer & Leiter des SinnZENTRUMS Salzburg.